Entscheidungshilfen in Grenzsituationen

In der täglichen Praxis einer Pflegeeinrichtung ergeben sich häufig ethische Fragen von Bewohnern, Angehörigen und Mitarbeitenden sowie ethische Probleme, die nicht leicht zu lösen sind.

  • Wo endet die Freiheit des Einen und wo beginnt die Privatheit des Anderen?
  • Welche pflegerischen und medizinischen Ethikbeauftragte in der Altenhilfe Maßnahmen sind ratsam und sinnvoll?
  • Was ist der Wille der Bewohnerin oder des Bewohners, auch wenn die Person sich nicht mehr verbal ausdrücken kann?

Alle diese Fragen sind nicht leichtfertig zu beantworten. Es handelt sich um ethische Themen, die oft sehr komplex sind und regelmäßig im Alltag unserer Häuser auftreten. Im Zentrum aller Überlegungen steht: Was ist das Beste für unsere Bewohner? Auch dafür gibt es nicht immer schnelle Antworten.

Die AGAPLESION MARKUS DIAKONIE hat vier zertifizierte Ethik-Beauftragte, die in den Pflegeeinrichtungen als Ansprechpartner für ethische Themen bereit stehen.

Es sollen das Bewusstsein für ethische Probleme gefördert und praktische Unterstützung bei der Diskussion von ethisch relevanten Fällen geleistet werden. Das reicht von einem „Ethik-Briefkasten“ bis hin zur Initiierung einer Ethik-Fallbesprechung. Das übergeordnete Ziel all dieser Angebote ist, dass ein Austausch über die Konfliktsituation stattfindet und eine ethisch begründete Handlungsempfehlung formuliert werden kann.

Durch die Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Netzwerk Ethik in der Altenpflege ›  findet eine regelmäßige und qualifizierte Reflexion der Praxis statt.

Die Ethik-Beauftragten sind erreichbar über die jeweiligen Hausleitungen, Pflegedienstleitungen und Wohnbereichsleitungen.